„Wir können nicht zur Normalität zurückkehren, die Normalität war von Anfang an das Problem“
Die Zeiten haben sich immer schon verändert, aber nun scheint sich auch das Zeitempfinden verändert zu haben und die Veränderungen rasen nur so dahin, die Menschen rennen hinterher. Die Schnelligkeit von diesem Virus entspricht der neuen Zeitfrequenz. Die große Kunst besteht darin, weder in Lethargie zu verfallen noch sich abzuhetzen. Bei sich zu bleiben.
So wie es war, wird es nie wieder sein (AMK)
Es wird so sein wie vorher, nur alles noch schlimmer (H)
Die Menschheit ist am Wendepunkt angelangt (diverse)
Die Hoffnungsvollen hoffen auf eine bessere Welt, dass nun die Hebel umgelegt werden.
Bei mir ist von allem etwas dabei, auf jeden Fall scheint mir, dass wir den Anfang von einem tiefgreifenden Transformationsprozess erleben.
Keine kann in die Zukunft sehen, nur Vermutungen anstellen...
Vermutlich wird der Virus sobald nicht verschwinden, anscheinend ist er ziemlich mutationsfreudig, wir werden lernen müssen damit zu leben.
Vermutlich werden wir langfristig in einer sehr technisierten und kontrollien Welt leben (müssen).
Vermutlich wächst eine Generation mit sehr beschädigten Verhältnis zur Körperlichkeit und zu sozialen Kontakten auf.
Vermutlich werden die Internet- und andere Giganten noch viel gigantischer.
Vermutlich werden wir nicht mehr unbefangen reisen (können), die Ungeimpften schon gar nicht.
Vermutlich werden einige Pharmafirmen sehr, sehr reich.
Vermutlich gehen viel kleine Unternehmen, Soloselbstständige und Künstler*innen pleite.
Vermutlich werden die Auseinandersetzungen, Polarisierungen und Verteilungskämpfe noch vehementer.
Vermutlich wird es noch mehr Elend und materielle Ungleichheit geben.
Nicht zu vergessen die ökologische - und Klimakrise.
Was passiert, falls die Kipppunkte kippen, der Permafrost auftaut und das Eis weiter schmilzt ist unvorstellbar,
aber vielleicht, vielleicht ist die Pandemie der Anlass wirklich grundlegend etwas zu verändern.
Sorry, das sind so meine wenig optistischen Vermutungen, aber wahrscheinlich passiert noch etwas ganz anderes, unvorhergesehenes.
Es ist müßig in die Glaskugel zu starren, aber sich dem berühmt-berüchtigten „hier und jetzt“ zu zuwenden ist nicht so einfach. Wobei wir das grade wirklich gut trainieren können, den mit den Planungen ist es ja so eine Sache. Was gestern noch möglich schien sieht morgen schon wieder ganz anders aus.
Es gibt viele Menschen denen durch Corona bewusst oder noch bewusster geworden ist, wie wichtig die Bewahrung des Lebens auf dieser Erde ist. Menschen die in vielen, kleinen, oft unbeachteten Handlungen etwas dafür tun.
Ich für meinen Teil übe mich in Gemüsegärtnerei, mache weiter mit Homöopathie, Politik, Seelenpflege, Rebellion und höre endlich auf zu rauchen - großes Indianerinnenehrenwort.
„Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgehen wird, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn macht, egal wie es ausgeht.“
(V.H.)